RATGEBER

Fastenzeit
 
 
Fastengeschichte
 
Zwischen Aschermittwoch und Ostern liegt nach christlicher Tradition die Fastenzeit, eine Einrichtung, die auch in anderen Religionen oder Kulturen bekannt ist
und auf alte, vorchristliche Gebräuche zurückgeht. Streng beachtet wird heute im Islam der Fastenmonat Rhamadan, wobei das Essen und Trinken tagsüber verboten ist, bei Anbruch der Nacht aber wieder erlaubt ist. Der Rhamadan richtet sich nach der Mondstellung, verschiebt sich also im Laufe eines Jahres über alle Monate und wird weltweit im Islam von den Muezzims bei Sichtbarwerden der Mondsichel ausgerufen. Wenn auch die Nahrungsaufnahme nachts erlaubt ist, liegt doch ein Fasten im Sinne einer verminderten Kalorienaufnahme vor mit dem Ergebnis der Gewichtsabnahme. Und das Thema ist für uns ja auch interessant. Unsere christliche Fastenzeit liegt regelmäßig im zeitigen Frühjahr mit einer Dauer von etwa sechs Wochen, ideal also für eine Fastenzeit im medizinisch - kosmetischem Sinne und auch im Erhalt einer alten Tradition, womit Karneval und Ostern den sinngemäßen Zusammenhalt und auch eine tiefere Verankerung in unserem Alltag bekommen.

 

Fastenprogramme

Also, jetzt geht's los: ab sofort wird gefastet, nicht so sehr um die kirchlichen Gebote zu erfüllen, sondern um zu entschlacken und um abzunehmen, was wir alle nötig haben. Sowohl der Zeitpunkt, zu Beginn des Frühlings, als auch die Zeitdauer von sechs Wochen sind ideal für ein Fastenprogramm. Wie aber soll das Fastenprogramm aussehen? Hier einige Vorschläge, vor allem aber wichtig ist der psychologische Einschnitt im Sinne des Verzichtens und auch das verstärkte und lästige Gefühl des Hungerns, man muß also ein "Opfer" bringen. Zähigkeit und Willensstärke sind zu beweisen und werden mit Sicherheit durch ein gutes Gefühl nach Beendigung der Fastenzeit belohnt, die Osterfeirtage und der Beginn des Frühlings sind dann besonders willkommen.

Sieben gute Vorschläge zum Fastenmonat:

l.) Auf eine Mahlzeit verzichten, z.B. kein Frühstück.
2.) Auf alle Süßigkeiten, Kuchen, Naschereien verzichten.
3.) Ganz auf Alkohol und alkoholische Zubereitungen verzichten.
4.) Ganz auf Fleisch und Wurst verzichten.
5.) Dem Nikotin in jeder Form entsagen.
6.) Essen wie gewohnt, aber deutlich und fühlbar weniger. Viel Wasser trinken.
7.) Mehr Bewegung, Gymnastik, Sport (fasten durch Kalorienabbau).


Welches Programm für Sie gut ist, hängt von Ihren "Sünden" und von Ihren Gewohnheiten ab. Wichtig ist, daß Sie sich für ein Programm entscheiden und dieses auch konsequent durchführen. Selbst gesellige Anlässe sollten kein Grund für eine Unterbrechung des gewählten Fastenprogrammes sein, man wird und muß Ihren Willen zur Fastenzeit respektieren. Versuchen Sie es mal, es lohnt sich wirklich, jetzt ist der richtige Zeitpunkt.

 

Heil-Fasten

Besser als dieses Programm ist natürlich ein richtiges Fasten, wegen der guten und gesunden Wirkung auf den Körper auch "Heilfasten" genannt. Fasten, das heisst: nichts essen, ist nicht nur sinnvoll zum Abnehmen und Entschlacken, sondern bedeutet auch eine Schonung bzw. Ruhigstellung für den Magen-Darm-Trakt und damit für den ganzen Körper. Die Verdauungsarbeit besonders durch die feste Nahrung ist ganz erheblich für den Organismus und auf diesem Gebiet mal eine Entlastung dem Körper zu geben, ist bestimmt sinnvoll.

In der Zeit des Heil-Fastens wird der Körper gezwungen, von seinen Vorräten zu leben. Dazu werden diese abgebaut, wobei gleichzeitig auch die zusätzlich eingelagerten Schlackenstoffe (Harnsäure, freie Radikale, Cholesterin) abgebaut und entsorgt werden. Diese Entschlackung erfolgt über Urin, Schweiss, Stuhl und Atemluft, wobei in der Anfangszeit des Fastens durch den erhöhten Schlackengehalt im Blut gewisse Beschwerden auftreten können: Unwohlsein, Migräne, niedriger Blutdruck (Kollaps) und Gichtanfälle. Deswegen besteht auch die Notwendigkeit des vermehrten Trinkens, um die reichlich ins Blut freigesetzten Schlackenstoffe auszuschwemmen.


 

 
 

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