ERNÄHRUNG

Bei Tinnitus
 
 
Unter Tinnitus versteht man ein Ohrgeräusch, einseitig oder beidseitig, zeitweise oder ständig, oft mit wechselnder Intensität. Hauptsächlicher Grund ist eine Verengung der Ohrinnenader, wobei dann der Blutstrom schneller durch die verengten Adern fließen muß als unter normalen Verhältnissen und damit ein pfeifendes oder schabendes Geräusch verursacht. Es gibt verschiedenen Gründe für eine Verengung der Ohrinnenader:
 
Unter Sklerose versteht man eine chronisch fortschreitende Verkalkung der Arterien (= Gefäße, die sauerstoffreiches Blut in die Organe, in die Innenohren, transportieren). Infolge von  Ablagerungen und Wandverickung kann es zu Durchblutungsstörungen kommen. Bei einer hochgradigen Gefäßverengung fehlt Blut und damit Sauerstoff im Ohr, erst recht bei einem Gefäßverschluß; dann kann ein bleibender Gewebeschaden entstehen, z.B. ein Hörsturz.
 
Die Arteriosklerose befällt bei vielen Menschen vorzugsweise die Ohrinnenadern, bei anderen wieder die Hirnarterien, die Herzarterien und die Beinarterien. Typische Beschwerden sind daher zunehmende Ohrgeräusche, Schmerzen und Druckgefühl im Brustbereich, Schwindelanfälle und Sehstörungen, Wadenschmerzen beim Gehen, im schlimmsten Fall folgen Herzinfarkt oder Schlaganfall oder Hörsturz.
 
Die Entstehung der Arteriosklerose wird durch sog. Risikofaktoren gefördert. Die wichtigsten sind Rauchen, Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel und Zuckerkrankheit. Auch Übergewicht, Bewegungsmangel, erbliche Belastung und übermäßiger beruflicher und privater Streß erhöhen das Erkrankungsrisiko.
Eine Beseitigung und Behandlung dieser Risikofaktoren kann der Arteriosklerose vorbeugen bzw. sogar zur Rückbildung arteriosklerotischer Veränderungen führen. Dies bedeutet im einzelnen:

Was ist ganz wichtig?
 Was sollten Sie beim Essen beachten?
 
Viele der aufgeführten Risikofaktoren sind ernährungsabhängig, so dass eine Änderung der Ernährungsweise im Sinne einer ausgewogenen, gesunden Normalkost angestrebt werden soll.
 
 
Folgende Prinzipien sind dabei zu beachten:

Was müssen Sie noch beachten?
 
Medikamente: Für die Behandlung von Verengungen der Ohrinnenadern stehen wirksame Medikamente zur Verfügung. Zur Vorbeugung von Gefäßverschlüssen gibt es Medikamente, welche die Fließeigenschaften des Blutes verbessern. Zur speziellen Behandlung von Bluthochdruck, hohen Blutfetten und Zuckerkrankheit müssen bei Ihnen eventuell weitere Medikamente eingesetzt werden.
Körperliche Bewegung, Gymnastik: Eine dosierte körperliche Bewegung wirkt sich, sofern sie Ihrer Belastbarkeit angepaßt ist, günstig auf Risikofaktoren und Durchblutung aus. Beginnen Sie mit geeigneten sportlichen Aktivitäten erst nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt und ggf. unter fachkundiger Anleitung (Sport neutralisiert den Stress).
Regelmäßige Erholungspause: Planen Sie diese in Ihren Tagesablauf ein. Besonders bewährt haben sich gezielte Entspannungsübungen wie Yoga oder autogenes Training.
 
Zum Schluss:
 
Es gibt keine Operationen, um die Durchblutung einer verschlossenen Ader wiederherstellen. Hilfreich ist manchmal die Behandlung mit Infusionen, auch in einer Sauerstoff-Druckkammer. Aber auch danach ist neben einer medikamentösen Dauertherapie eine gesunde Ernährunsweise, wie unten aufgeführt, dringend weiter zu beachten. Zusätzlich Bewegung und Gymnastik und natürlich nicht rauchen.
 
Heilfasten:
 
Eine konsequente Möglichkeit des Abnehmens und der Senkung der Blutfette ist natürlich das Fasten. Sehen Sie hierzu den Bericht "Heilfasten".
 
Dr. med. Achim Sommerbrodt
 
 
  
  

[www.die-internet-praxis.de]
 
 

 Bei Tinnitus:

Was ist  schlecht?

Was ist gut?

Fleisch- und Wurstwaren:

Fleisch (z.B. Schweinebraten, Ente, Gans, Speck); fettreiche Wurst (z.B. Bratwurst, Mettwurst, Salami)

fettarmes Fleisch (z.B. Hähnchen, Pute, Hase, Wild, mageres Kalb-, Rind- und Schweinefleisch); fettarme Wurst (z.B. Schinken ohne Fettrand, Corned beef, kalter Braten, Bierschinken); 3 bis 4 Fleischmahlzeiten pro Woche

Fischwaren:

fettreiche Sorten (z.B. Aal, Karpfen, Makrelen, Ölsardinen, Schalen- und Krustentiere); Fischkonserven

fettarme Sorten (z.B. Forelle, Rotbarsch, Seelachs, Kabeljau, Scholle), 2 bis 3 Fischspeisen pro Woche

Fette und Öle:

Butter, Schweineschmalz, Kokos- und Palmfett, Mayonnaise, Remoulade

bevorzugt Fette und Speiseöle pflanzlicher Herkunft (z.B. Margarine, Distelöl, Sonnenblumenöl, Maiskeimöl)

Eier:

Eigelb, fettreiche Eierspeisen

fettarme Eierspeisen (z.B. gekochte Eier, Rührei, Spiegelei), max. 3 Eier/Woche

Milch und Milchprodukte:

fettreiche Milch und Milchprodukte (z.B. Sahne, Créme fraiche); fettreiche Käsesorten (>45% Fettgehalt)

fettarme Milch und Milchprodukte (z.B. Magerquark, Magerjoghurt); fettarme Käsesorten (bis 45% Fettgehalt)

Gemüse, Salate:

fettreiche Salatdressings

alle Sorten

Kartoffeln:

Bratkartoffeln, Pommes frites

gepellte Kartoffeln, Kartoffelpüree

Obst:

gezuckerte Obstkonserven

alle Sorten Frischobst

Getreideprodukte (Brot- und Teigwaren, Reis):

alle Sorten, vorzugsweise Vollkornprodukte

Zucker, Süßigkeiten, Backwaren:

Zucker und Süßigkeiten in größeren Mengen, fettreiche Backwaren

kleinere Mengen schwach oder ungezuckerter Backwaren Süßstoffe verwenden

Gewürze:

 .

alle Sorten

Getränke:

Cola, Limonaden, gezuckerte Fruchtsäfte größere Mengen an Kaffee (erlaubt 1-2 Tassen am Tag) und an alkoholischen Getränken

Mineralwasser, Tee, Kaffee, ungezuckerte Fruchtsäfte, kleinere Mengen alkoholischer Getränke, Tees aus Melisse und Johanniskraut

Art der Zubereitung:

fettreich (z.B. fritieren, panieren, in Öl einlegen)

dämpfen, dünsten, grillen, kurz braten

Vitamine:

 

Vitamin B