Von folgenden Ernährungsfaktoren wird heute eine krebsfördernde Wirkung angenommen:
Wie sollten Sie sich ernähren um eine ernährungsbedingte Krebserkrankung zu verhindern?
Eine vor Krebs schützende Ernährungsweise gibt es nicht. Bei Beachtung folgender Empfehlungen kann jedoch das Krebsrisiko gesenkt werden:
Inerhalb der vergangenen 10 Jahre ist das Bewustsein der enormen Bedeutung der essetiellen omega-3-Fettsäuren für den menschlichen Organismus weltweit stark gestiegen. Zahlreiche wissenschaftliche und Klinische Studien zeigen zweifelsfrei,wie sich unsere Ernährung innerhalbder letzten 50 Jahre verändert hat. Wurden dem menschlichen Körper noch voreinem halben Jahrhundert ein gesundes Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 Fettsäuren von weniger als 5:1 durch die Ernährung angeboten, so hat sich dieses Verhältnis auf Grund der starken Zunahme am Verzehr von Pflanzenölen (reich an omega-6-Fettsäuren) und gleichzeitiger Abnahme am Verzehr von omega-3-Fettsäuren-Quellen wie z.B. Lebertan, Inneeien, Hirn und Fisch auf ein ungesundes Verhältnis von über 20:1 verschoben. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat empfohlen, zwei bis dreimal pro Woche Fisch zu essen, um das Defizit an Omega-3-Fettsäuren auszugleichen. Weitere Möglichkeiten die Ausgewogenheit von Omega-3 zu omega-6-Fettsäuren sicherzustellen ist der Verzehrvon omega-3 Kapseln. Neu auf dem Markt sind Kapseln, die aufgrund ihres hohen Gehaltes an Omega-3-Fettsäuren (über 90%) besondersgut geeignet sind, im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung das Defizit an Omega-3-Fettsäuren auszugleichen. Als günstige Nahrungsmittel kommen in Fage: Hering, Makrele, Thunfisch und Lachs.
Omega-3 Fettsäuren vermag der Körperkaum selbst herzustellen, benötigt sie jedoch in praktisch allen Zellen. Als Schutzfaktor der Gefäße spielen sie eine wichtige Rolle zur
Vorbeugung von Herz-Kreislauferkrankungen, sie wirken entzündungshemmend und damit wichtig zur Prophylaxe von Rheuma, Arthrose und Krebs. Auch Gehirn und Nervenzellen
werden günstig beeinflußt, wichtig bei Depression und psychogenen Erschöpfungen. Auch wichtig bei Schwangeren für die günstige Entwicklung des Kindes.
Ernährung bei Krebserkrankungen:
Die wichtigsten Ziele sind, einen Gewichtsverlust zu vermeiden und die erforderliche Nährstoffaufnahme zu sichern. Es gelten oben genannte Empfehlungen. Die Kost des
Krebskranken soll abwechslungsreich sein, aber auch die persönlichen Vorlieben berücksichtigen ("Wunschkost"). Günstig ist eine Verteilung auf mehrere kleine Mahlzeiten über den
Tag. Sofern keine Nierenerkrankung vorliegt, sollte die Kost eiweißreich sein. Insgesamt sollte Sie aber eine Schonkost wählen, um den Körper nicht noch mehr zu belasten.
Was sollten Sie noch wissen?
Liegt bereits eine Krebserkrankung vor, dann treten häufig Ernährungsprobleme auf. Typisch sind Gewichtsabnahme und andere Zeichen der Mangelversorgung. Durch Sicherstellung
einer ausreichenden und ausgewogenen Ernährung können nicht nur das körperliche und seelische Wohlbefinden des krebskranken Menschen, sondern auch seine Lebenserwartung
gebessert werden. Die Zufuhr von Vitaminen, Spurenelementen, Eisen u.s.w. in Form von Medikamenten ist wichtig, weil die Resorption im Darm gestört sein könnte.
Wenn eine Krebserkrankung vorliegt:
Weiterhin ist wichtig:
Die Idee dieser Zusatz-Therapie ist, Tumorzellen, freie Radikale und Toxine zu bekämpfen und zu beseitigen, aber auch den Organismus und die Immunkräfte
maximal zu stärken. Damit wird eine "Hilfe zur Selbsthilfe" gegeben, ohne diese kann eine Heilung nicht erfolgen. Dennoch kann damit niemals der Haupttumor
entfernt werden, dieser muss immer direkt behandelt werden, entweder mit Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie.
Dr. med. Achim Sommerbrodt
Bei Krebs, auch zur Vorbeugung: |
Nicht empfehlenswert: |
Empfehlenswert: |
Fleisch- und Wurstwaren: |
häufiger Verzehr von fettreichem Fleisch (z.B. Schweinebraten, Ente, Gans, Speck), fettreicher Wurst (z.B. Mettwurst, Streichwurst); geräucherte Sorten, Fleisch- und Wurstkonserven, Grillen |
fettarmes Fleisch (z.B. Huhn, Pute, Hase, Wild, mageres Kalb-, Rind- und Schweinefleisch); fettarme Wurst (z.B. Bierschinken, gekochter Schinken ohne Fettrand) |
Fischwaren: |
häufiger Verzehr von fettreichen Sorten (z.B. Aal, Karpfen, Lachs, Makrele, Ölsardinen, Schalen- und Krustentiere) Räucherfisch, Fischkonserven, Grillen |
fettarme Sorten (z.B. Forelle, Scholle, Kabeljau, Rotbarsch, Seelachs) |
Fette und Öle: |
größere Mengen tierischer Fette (z.B. Schmalz, Speck, Mayonnaise, Remoulade) größere Mengen Kokos- und Palmfett, heisses Fett |
Margarine, Pflanzenöle, Mayonnaise auf pflanzlicher Basis, Butter in kleinen Mengen Omega-3 Fettsäuren |
Eier: |
fettreiche Zubereitungen |
fettarme Zubereitungen (z.B. gekochte Eier, Rührei, Spiegelei) |
Milch und Milchprodukte: |
größere Mengen an fettreichen Produkten (z.B. Sahne, Créme fraiche, Sahnequark) |
sonstige Sorten (z.B. Vollmilch, Joghurt, Magerquark, Käse bis 50% Fettgehalt) |
Gemüse, Salate: |
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alle Sorten |
Obst: |
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alle Sorten |
Getreideprodukte (Brot- und Teigwaren, Reis): |
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alle Sorten, bevorzugt Vollkornprodukte |
Zucker, Süßigkeiten, Backwaren: |
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alle Sorten nur in kleineren Mengen |
Gewürze: |
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alle Sorten erlaubt |
Getränke: |
Alkohol in größeren Mengen |
Mineralwasser, Fruchtsäfte, Bohnenkaffee und Alkohol in begrenzter Menge |
Art der Zubereitung: |
fettreich (z.B. fritieren, in Öl einlegen), Grillen auf Holzkohle |
dämpfen, dünsten, kochen, kurzbraten |
Vitamine: |
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Vitamin A, B, C, E, |
Mineralien: |
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Selen, Zink, Eisen |