Reise und Impfung

Reiseapotheke
 
 
Eine Reiseapotheke sollte immer an Bord sein, um akute Erkrankungen oder Verletzungen rasch in den Griff zu bekommen. Der Arzt am Urlaubsort ist entweder schwer zu bekommen, oder - wenn vorhanden - meist sehr teuer. Bei der Zusammenstellung einer Reiseapotheke gibt es drei Bereiche zu beachten.
Medikamente für akute Erkrankungen
Hinweise bei chronischen Erkrankungen
Komplettierung der Reiseapotheke

 
1.) Medikamente für akute Erkrankungen:
 
 
 
    Durchfall
    Übelkeit, Reisekrankheit, Magenbeschwerden
    Husten, Bronchitis, Sinusitis
    Schmerzmittel
    Antibiotika
    Salben für Insektenstiche, Sonnenbrand, Wunden

 
 
2.) Empfehlungen bei chronischen Erkrankungen:
 
 
 
    Getrennt aufbewahrte Reserve anlegen
    Ausreichend Vorrat mitnehmen
    An eine Kühltasche denken (z.B. für Insulin)
    Welche Akutmedikamente vertragen sich mit meinen Dauermedikamenten?
    Bei grosser Medikamentenmenge Attest des behandelnden Arztes schreiben lassen für Zollkontrolle
    Immer Packung oder Beipackzettel mitnehmen, weil dann der Arzt im Ausland auch die Zusammensetzung der Medikamente ersehen kann

 
 
3.) Weiterer Inhalt der Reiseapotheke:
 
 
    Fieberthermometer
    Pinzette, Schere
    Sonnenschutzmittel
    Mückenschutz
    Pflaster, Mullverband, Elastische Binde
    Desinfektionsmittel, Jod

 
 
Bei Orts- und Klimawechsel entsteht oft eine hartnäckige Verstopfung, auch wenn man sonst nicht dazu neigt. Denken Sie an Abführmittel. Manchmal hilft auch schon vermehrtes Trinken, z.B. morgens ein grosses Glas Wasser.
Bestehen schon gewisse Anfälligkeiten wie Neigung zu Blasenentzündungen, Husten, Augen- und Ohrentzündungen ist das bei der Reiseapotheke besonders zu berücksichtigen.
Die häufigste Reisekrankheit ist der Durchfall, sei es durch ungewohnte Ernährung (Gebratenes, Öl, heisses Fett) oder durch Bakterien. Ausreichend Medikamente mitnehmen, sowohl zum Abtöten der Bakterien als auch zum Beruhigen des Darmes.
Achtung bei Durchfall: die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann aufgehoben werden.

 
 
Dr. med. Achim Sommerbrodt
 
 
 
 
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