INFOTHEK

Risiko-Tabelle
Hier die Punkte eintragen

Geschlecht und Alter

männlich 20-30 = 0; weiblich unter 50 = 0; männlich 31-40 = 1; weiblich nach den Wechseljahren = 2; männlich 41-50 = 2; männlich 46-50 =3; Geschwister mit Infarkt =5; männlich 51-60 = 4; Frauen mit Zucker = 6; männlich über 61 = 6; Frauen mit Pille und Nikotin = 10 Punkte

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Vererbung

Kein Infarkt in der Familie = 0; ein Elternteil mit Infarkt = 1; beide Eltern mit Infarkt = 2; ein Elternteil unter 60 mit Infarkt = 3; beide Eltern mit Infarkt unter 60 = 7; mehrere Familienmitglieder mit Infarkt = 8 Punkte 

 

Körperliches Training

intensive berufliche und sportliche Bewegung = 0; mäßige sportliche und berufliche Bewegung = 1; sitzende Arbeitsweise und viel Sport = 2;  sitzende Arbeitsweise und mäßig Sport = 3; sitzende Arbeitsweise und kein Sport = 4; Inaktivität = 6 Punkte

 

Raucher

Nie-Raucher = 0; Ex-Raucher = 1; weniger als 10 Zigaretten = 2; 20 Zigaretten = 8; 30 Zigaretten = 9; über 30 Zigaretten = 10 Punkte

 

Körpergewicht

unter Normalgewicht = 0; Normalgewicht = 1; 8 kg Übergewicht = 2; 15 kg Übergewicht = 3; 20 kg Übergewicht 7; über 25 kg Übergewicht 8 Punkte

 

Blutzucker (mg%)

nüchtern unter 80 = 0; Zuckerkranke in der Familie = 1; Zuckergrenzwert = 2; leichter Zucker = 5; Zuckerkrank = 6; hoher Zucker = 10 Punkte 

 

Oberer Blutdruckwert

110 = 0; 130 = 1; 140 = 2; 160 = 6; 180 = 9; über 180 = 10 Punkte

 

Cholesterin (mg%)

unter 180 = 0; 200 = 1; 220 = 2; bis 250 = 7; 250-280 = 7; über 280 = 10 Punkte

 

Ergebnis

Summe aller Punkte, Auswertung siehe unten:

 


 
 
 
 
 
 

Anwendung:

Ermitteln Sie Ihre Punkte in den acht oben genannten Kategorien und addieren Sie bitte diese. Die Gesamtsumme vergleichen Sie mit der Ergebnis-Tabelle. Damit haben Sie einen Anhaltspunkt einer Risikoeinschätzung, wobei diese nicht nur relevant für einen Herzinfarkt ist, sondern auch auf alle weiteren Gefäßerkrankungen ausgedehnt werden kann. Bei einem erhöhten Risiko drohen also neben dem Herzinfarkt auch Schlaganfall, Netzhautschäden, Halsschlagaderverkalkungen und Beindurchblutungsstörungen. Natürlich kann man weder bei guten noch bei schlechten Werten eine wirklich genaue Prognose stellen, viele andere Imponderabilien kommen noch dazu, wie z.B. Stress und seelische Belastungen. Trotzdem sollten erhöhte Werte - sofern möglich - abgebaut werden durch eine andere Lebensführung, um das Risiko der arteriosklerotischen Gefäßschäden zu reduzieren.
 
 

Ergebnis:
 

1 - 18 Punkte: kein erhöhtes Infark - Risiko und kein erhöhtes Gefäß - Risiko.

19 - 40 Punkte: mäßig erhöhtes Risiko, jährliche Kontrolle notwendig.

41 - 50 Punkte: Gefahrenzone, Kontrolle von Blutdruck und Blutfetten bzw. Blutzucker notwendig.

60 - 75 Punkte: stark erhöhtes Infarkt - Risiko, auch erhöhtes Risiko für andere Gefäßkrankeiten.

76 und mehr Punkte: maximale Gefährdung bezüglich aller Gefäßkrankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.
 

Literatur: Prof. Dr. Schettler, Piper 1984
Der Mensch ist so jung wie seine Gefäße
Beecham-Wülfing Risiko-Kalkulator 1986
 
 

 
Dr. med. A. Sommerbrodt
 
  

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