ERNÄHRUNG

 zur Gewichtsreduktion

Jeder dritte Erwachsene ist übergewichtig. Hauptursachen sind Überernährung und Bewegungsmangel. Beide Faktoren werden durch die heutige Lebensweise begünstigt ("Wohlstandsgesellschaft"). Zur Gewichtszunahme kommt es dann, wenn dem Körper mehr Kalorien zugeführt werden, als er verbraucht.

Übergewicht kann Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Zuckerkrankheit, Gicht, Gallensteinleiden und Gelenksbeschwerden verursachen, Übergewichtige entwickeln auch häufiger Herz- und Kreislauferkrankungen, Eine Gewichtsabnahme verringert oder beseitigt diese Störungen und trägt darüber hinaus zu einem besseren Körpergefühl bei.
 
Ziel einer sinnvollen Diät ist nicht die rasche Gewichtsabnahme um jeden Preis, sondern eine langfristige Änderung der Essens- und Lebensgewohnheiten. Ein Gewichtsverlust von einem halben bis einem Kilogramm pro Woche ist vollkommen ausreichend. Einseitige Radikalkuren, gleich welcher Art, sind dagegen nicht ungefährlich und führen nach Beendigung fast immer zur erneuten Gewichtszunahme.
 
 
Nach welchen Richtlinien sollten Sie sich ernähren?


Was sollten Sie sonst noch wissen und beachten?

 

Heilfasten

Eine konsequente Möglichkeit des Abnehmens ist natürlich das Fasten. Sehen Sie hierzu den Bericht "Heilfasten".

 

Wie können Sie Fehler vermeiden?

 

Getränke
 
Etwa eineinhalb Liter Flüssigkeit benötigt der Körper täglich, geeignet sind Wasser, Tees, Gemüsesäfte, schwarzer Tee und auch Kaffee, wobei man berücksichtigen muss, dass Kaffee und Tee die Nierentätigkeit anregt und dadurch dem Körper Wasser entzogen wird. Also ein Glas Wasser zum Kaffee. Nicht gut sind süße Limonaden und Colagetränke wegen der Kalorienzufuhr, von regelmässigem Alkoholgenuss ist abzuraten wegen der vermehrten Kalorienzufuhr. Eine Flasche Wein (750 ml) enthält etwa 66 g Alkohol, diese Menge an Alkohol können Sie in etwa gleichsetzen mit 114 g Zucker!
 
 
Hier ist die Berechnung:
 
Bei einer Flasche mit 700 ml und 12 Volumenprozent Alkohol sind es 700 * 0.12 = 84 ml Alkohol, welche bei einer Dichte von 0,789 g/ml (bei 20 Grad C) eine Masse von 0,789 * 84 = 66,3 g haben.
 
 
Eine Flasche Wein hat also einen Alkoholgehalt von etwa 66 g.
Zucker: 4,1 kcal/g, Alkohol: 7,1 kcal/g
 

 

 

 

Bitte beachten Sie fünf wichtige Regeln:

 

1.) Total keinen Alkohol!

Alkohol ist enorm kalorienhaltig und verhindert jegliches Abnehmen.

 

2.) Keinen Zucker und keine Süßigkeiten!

Das gilt eingeschränkt auch für Kuchen, Gebäck, Chips und Brot.

 

3.) Keine Butter und keine Margerine!

Das gilt eingeschränkt auch für alle anderen Fette und Öle.

 

4.) Ganz wenig Obst, aber viel rohes Gemüse!

Rohes Gemüse enthält praktisch keine Kalorien, aber alle Vitamine und Pflanzenstoffe. Alles Obst ist sehr zuckerhaltig.

 

5.) Essen Sie sich nicht satt, hören Sie mit dem Essen auf, obwohl sie noch etwas mehr essen könnten; das Sättigungsgefühl stellt sich dann doch ein nach etwa 15 Minuten.

Das liegt daran, dass nicht im Magen, sondern im Gehirn das Sättigungsgefühl entsteht; bis die Kalorien vom Darm über das Blut schließlich ins Gehirn kommen, vergehen etwa 15 Minuten. Wenn man nur auf seinen Magen "hört", könnte man deutlich mehr essen, denn der Magen ist dehnbar. Deshalb ganz langsam essen, Pausen machen, viel trinken (Wasser), um das Gehirn möglichst bald mit Kalorien zu versorgen, um damit das Hungergefühl zu beseitigen.

 

 

Dr. med. Achim Sommerbrodt

 

 www.diaet.de  Wissenswertes zum hema Diät und Ernährung

 

 

 

zum Abnehmen:

Was ist zu vermeiden?

Was ist gut?

Fleisch- und Wurstwaren:

fettreiches Fleisch (z.B. Schweinebraten, Ente, Gans, Speck); fettreiche Wurst (z.B. Bratwurst, Mettwurst, Salami)

fettarmes Fleisch (z.B. Hähnchen, Pute, Hase, Wild, mageres Kalb-, Rind- und Schweinefleisch (Portion max. 100 g pro Mahlzeit), fettarme Wurst (z.B. Schinken ohne Fettrand, Corned beef, kalter Braten - sparsam als Brotauflage)

Fischwaren:

fettreiche Sorten (z.B. Aal, Karpfen, Ölsardinen, Schalen- und Krustentiere); Fischkonserven

fettarme Sorten (z.B. Forelle, Scholle, Kabeljau, Rotbarsch, Seelachs); 2 - 3 Fischgerichte / Woche

Fette und Öle:

größere Mengen von Butter, Schweineschmalz, Kokos- und Palmfett, Mayonnaise, Remoulade

All Margarine oder Butter äußerst sparsam als Brotaufstrich; Speiseöle auf pflanzlicher Basis sparsam einsetzen (vorzugsweise Distelöl, Sonnenblumenöl, Maiskeimöl)

Eier:

Eigelb, fettreiche Eierspeisen

Eiweiß, fettarme Eierspeisen

Milch und Milchprodukte:

fettreiche Milchprodukte (z.B. Sahne, Créme fraiche); Käsesorten >30% Fettgehalt

fettarme Milchprodukte (z.B. Magermilch, Magerjoghurt, Magerquark, Käsesorten bis 30% Fettgehalt)

Gemüse, Salate:

Avocados, Salatdressings

Erbsen, Linsen, weiße Bohnen in begrenzter Menge; sonstige Sortenunbegrenzt, möglichst Frischwaren

Kartoffeln:

Bratkartoffeln, Pommes frites, Kroketten, Chips

gepellte Kartoffeln, Kartoffelpüree (Portion max. 100 - 150 g)

Obst:

Bananen, Trauben, Feigen, Datteln, Trockenobst, gezuckerte Obstkonserven

sonstige Sorten, Portion max. 100 - 150 g

Getreideprodukte (Brot- und Teigwaren, Reis):

unkontrollierte Mengen an Brotwaren, Nudeln oder Reis

kleinere Mengen Brot (40 - 60 g), Nudeln (100 - 150 g) oder Reis (100 - 150 g) als Beilage, vorzugsweise Vollkornprodukte

Zucker, Süßigkeiten, Backwaren:

Zucker, Honig, fettreiche Süßigkeiten und Backwaren (z.B. Pralinen, Schokolade, Torten)

kleinere Mengen an mäßig gezuckerten Backwaren; Süßstoffe zum Süßen verwenden

Gewürze:

.

alle Arten

Getränke:

zuckerhaltige Getränke (z.B. Cola, Limonaden, zuckerhaltige Fruchtsäfte); regelmäßiger Alkoholgenuß in mittleren oder größeren Mengen

Mineralwasser, Tee, Kaffee (nur mit Süßstoff süßen); begrenzte Mengen süßstoff gesüßter Fruchtsäfte; kleine Mengen trockener Weiß- oder Rotwein (0,1 bis max. 0,2 I / Tag), max. 1 GlasBier pro Tag (0,25 1)

Art der Zubereitung:

fettreich (z.B. fritieren, panieren, in Öl einlegen)

dämpfen, dünsten, grillen, kurzbraten

Vitamine:

 

Multivitamine

Minerealien:

 

Magnesium, Calcium, Kalium