ERNÄHRUNG

Anti-Aging
 

Anti-Aging ist der Kampf gegen vorzeitiges Altern, gegen Beschwerden und Erkrankungen, die in einem gewissen Alter eigentlich noch nicht auftreten dürfen. Diese vorzeitigen Alterungsprozesse können mehrere Ursachen haben:

Die moderne Labordiagnostik ermöglicht es mittlerweile, viele Alterungsprozesse in unserem Körper genau aufzuspüren schon lange bevor sie für uns selbst sichtbar und fühlbar werden. Die Resultate einer solchen Laboranalyse können wertvolle Hinweise auf eventuelle Schwachstellen in Ihrem persönlichen Alterungsprofil geben. Er kann dann gezielt wirkungsvolle Gegenmaßnahmen ergreifen, um vorzeitigen Alterungserscheinungen vorzubeugen. Dazu zählt die Gabe von Hormonen, die Ihnen Ihre Leistungsfähigkeit und Vitalität bis ins hohe Alter bewahren. Mit speziell zusammengestellten Vitaminen, Spurenelementen, Hormonen und Antioxidantien kann man vielen Alterungsprozessen entgegenwirken.

 

Was ist Anti-Aging?

Unter Anti-Aaging sind alle medizinischen Maßnahmen zusammengefasst, mit denen unsere Alterungsprozesse verzögert, aufgehalten oder sogar wieder rückgängig gemacht werden können.

 

Worauf basiert die Anti-Aging-Medizin?

Grundlagen sind die Prinzipien einer sehr frühen Erkennung, Vorbeugung und Normalisierung altersbezogener Veränderungen, besseren Lebensqualität als auch zu einer verlängerten Lebenserwartung. Dies gilt für Männer und Frauen gleichermaßen.

 

Beschwerden

vorzeitige Hautalterung
Fettverteilungsstörungen (Bauch, Reiterhose)
hormoneller Haarverlust
Erschöpfungszustände
Schlafstörungen
Gereiztheit
Konzentrationsschwäche
Depressionen
Infektanfälligkeit
Osteoporose
Muskel-/Gelenk-/Rückenschmerzen
Nachlassende Gedächtnisleistung
Abnahme der Libido

 

Die in der Anti-Aaging-Therapie eingesetzten Produkte haben teilweise antioxidative, anticarcinogene, entgiftende und komplexe protektive Eigenschaften, d.h. sie üben vielfältige Schutzfunktionen über zahlreiche Gewebe und Organe aus. Das hier vorgestellte Therapiekonzept hat das Ziel, das individuelle Leben und insbesondere die krankheitsfreie Lebensspanne zu verlängern und bereits eingetretene Altersschäden zumindest teilweise wieder rückgängig zu machen.

 

Hormone:

Wachstumshormon (HGH): Muskelaufbau, Körprfettreduktion, Hautstraffung, Steigerung von Enerie und Ausdauer

DHEA: Vitalität, Arteriosklerose, Altersdiabeties, Altersdemenz, Fettleibigkeit, Herz-Kreislauferkrankungen, Gedächnis, Hautalterung

Östrogen: Klimakterische Störungen, Hautalterung, Osteoporose, Harmonisierung der Psyche, Stärkung der mentalen Kraft

Progesteron: Wechselbeschwerden, psychische Balance, Osteoporose, Herz-Kreislauferkrankungen

Melatonin: Regulierung des Wach-Schlafrythmus, Schutz des Immunsystems vor Freien Radikalen, Herz-Kreislaufbeschwerden, Depressionen

Androstendion: Muskelaufbau, Erinnerungsvermögen, Cholesterinregulierung, Stressbekämpfung, Arthritis, Depressionen, Angstzustände

 

Warum altern wir?

Leider kann sich keiner dem Alterungsprozess entziehen, denn der Körper fängt meistens schon Mitte zwanzig an, Gewebe-, Zell- und Organfunktionen abzubauen. Mit dem Alter wird auch unser Entgiftungssystem beeinflusst. Schadstoffe können uns gefährlicher werden als in jungen Jahren. Es entstehen Alterungs- und Verschleißerscheinungen. Erschwerend kommt hinzu, dass bei jeder Zellteilung die DNS verkürzt wird. Schließlich ist sie irgendwann aufgebraucht und nicht mehr fähig, sich zu teilen.

 

Welche rolle spielt die Bewegung?

Bewegung ist gut für den Körper – das ist allgemein bekannt. Schon durch langsames Laufen wird das Gehirn mit 100 % mehr Sauerstoff versorgt und die Denkleistung so verdoppelt. Es werden eine große Anzahl von Hormonen ausgeschüttet, der Blutdruck wird gesenkt, der Körper entspannt sich, man baut Stresshormone ab und fühlt sich hellwach. Eines dieser Hormone, das durch sportliche Betätigung ausgeschüttet wird, ist das Hormon der Zirbeldrüse. Es ist das einzige Hormon, dass Fettablagerungen zwischen den Gehirnzellen ablösen kann. Die Folge: man wird kreativer, erkennt Lösungen schneller und fühlt sich insgesamt geistig und körperlich fitter.

 

Welche Rolle spielt der Lebenswandel?

UV-Strahlen, Zigaretten, Schlafmangel, Umweltgifte, falsche Ernährung und zuviel Sport sind schädlich für unsere Zellen. Trotzdem: Häufig treiben wir Raubbau mit unserem Körper. Wir setzen uns ungeschützt der prallen Sonne aus, schlingen Fastfood in uns hinein, rauchen und arbeiten zuviel. Kurzum: Wir setzen uns und unseren Körper zuviel Stress aus, was zu schlechter Haut, Bluthochdruck und Herz- und Gefäßerkrankungen führen kann. Unser Lebenswandel spielt also eineentscheidende Rolle.

 

Welche Rolle spielen Vitamine?

Ohne Vitamine wäre unser Körper bald lahmgelegt. Ihre lebenswichtige Funktion besteht darin, den Stoffwechselverschleiß an Enzymen gering zu halten. Leider kann unser Körper, bis auf wenige Ausnahmen, Vitamine nicht selbst herstellen, sondern muss sie über entsprechende Nahrung aufnehmen. Die wohl wichtigsten zellschützenden Vitamine sind A, C und E. Aber auch Beta-Carotin und das Spurenelement Selen schützen die Zelle vor Sauerstoff und "verteidigen" die empfindliche Erbinformation.

 

Welche Rolle spielen die Hormone?

Die Medizin hat sich zur Aufgabe gemacht, den Hormonhaushalt auch über die naturgemäß vorgegebene Zeit zu versorgen. Der Hormonspezialist versucht, den bis zur Menopause (Wechseljahre) vorhandenen, danach jedoch stetig sinkenden Hormonspiegel auf einen optimalen Pegel zu halten, denn die Hormone haben Anteil an der Zellerneuerung, der Durchblutung, dem Feuchtigkeitshaushalt der Haut und einer gesunden Talkproduktion. Folglich werden Haut, Haare, Figur und nicht zuletzt die Psyche positiv beeinflusst.

Melatonin, dessen Produktion im Körper mit dem Alter abnimmt, scheint nach Meinung vieler Forscher ein Jungbrunnen zu sein. Es soll vor Krebs schützen, die Radikale doppelt so effektiv wie Vitamin E entgiften und Nebeneffekte der Chemotherapie lindern können.

Auch das menschliche Wachstumshormon HGH wird oft als Wundermittel gegen das Altern angepriesen. Ein Mangel an HGH, dessen Konzentration im Alter ebenfalls abnimmt, hat eine Verminderung der Muskelkraft, eine geringere Knochendichte, sowie ein erhöhtes Arteriosklerose-Risiko zur Folge.

Hormone, HGH oder Melatonin – ob sie tatsächlich als Verjüngungsmittel wirken oder sogar das Altern aufhalten können, ist fraglich. Da die Wissenschaftler jedoch immer komplexere Einzelvorgänge verstehen und lernen, den Körper damit zu beeinflussen, scheint die Meinung einiger Optimisten zur Wirklichkeit werden zu können – eine Verlängerung der Lebenserwartung um 30 bis 40 Jahre.

 

Welche Rolle spielt die Ernährung?

Bei Tierversuchen entdeckte man folgendes Prinzip: je mehr Nahrung aufgenommen wird, desto mehr Sauerstoff wird verbraucht, desto schneller altert man, da mehr Radikale entstehen, die die Zellen angreifen. Auch zeigen Studien an Hundertjährigen, das diese meist drahtige "Leichtgewichte" sind, die körperlich und geistig bis ins hohe Alter aktiv waren. Es hat allerdings wenig Sinn, absoluten Verzicht zu üben und damit ein Stück Lebensfreude einzubüßen. Versuchen Sie lieber, Fett zu meiden und Kalorien zu reduzieren, um ein gesundes und langes Leben zu führen, wie bei der "Mittelmeerkost".
Insgesamt sollte eine Ernährungsform gefunden werden mit überwiegend pflanzlichen Lebensmitteln und relativ wenig tierischen Produkten. Die Gesamtenergie sollte sich wie folgt zusammensetzen:
Fett insgesamt 30%, davon ca. 70% Olivenöl bzw. 1/3 gesättigte, 1/3 einfach ungesättigte und 1/3 mehrfach ungesättigte Fettsäuren (s. Drittel-Regel),
Getreideprodukte mindestens 60% und Ballaststoffe mindestens 30 g pro Tag. So also sollte die Ernährung beschaffen sein:
 
Was ist noch wichtig?

Wichtiger als eine Hormontherapie ist als ein gesundes Leben, wobei das Weglassen von schädlichen Substanzen oder von schlechten Angewohnheiten weitaus wichtiger ist als sich ausschließlich auf Hormone zu verlassen. Auch diese können nicht helfen, wenn der Körper durch Schadstoffe belastet wird. Auch ein regelmäßiger Schlaf ist wichtig, sinnvoll vor Mitternacht.

Dr. Sommerbrodt

 

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Anti-Aging-Ernährung:

Was ist nicht gut?

Was ist gut?

Fleisch- und Wurstwaren:

fettreiches Fleisch (z.B. Schweinebraten, Speck, Ente, Gans), fettreiche Wurst (z.B. Bratwurst, Brühwurst, Mettwurst, Streichwurst, Salami), Innereien. Kein "rotes" Fleisch

mageres Fleisch (z.B. Hähnchen, Pute, Wild, mageres Rindfleisch), max. 3 Fleischgerichte pro Woche, fettarme Wurst (z.B. Schinken ohne Fettrand, kalter Braten, Corned beef, Geflügelwurst)

Fischwaren:

fettreiche Sorten (z.B. Aal, Karpfen, Ölsardinen) Fischkonserven

fettarme Sorten (z.B. Forelle, Kabeljau, Rotbarsch, Scholle, Seelachs), 3-4 Fischgerichte / Woche 

Fette und Öle:

Butter, Schweineschmalz, Kokos- und Palmfett, Mayonnaise, Remoulade

vorzugsweise Margarine und Speiseöle pflanzlicher Herkunft, Olivenöl und Rapsöl

Eier:

Eigelb, fettreiche Eierspeisen

Eiweiß und Eiweißprodukte max. 1-2 Eier/Woche

Milch und Milchprodukte:

Vollmilch und Vollmilchprodukte (z.B. Sahne, Sahnequark, Créme fraiche) fettreiche Käsesorten (über 30% Fettgehalt)

fettarme Milch und Milchprodukte (z.B. Magerquark, Magerjoghurt), Käse bis max. 30% Fettgehalt

Gemüse, Salate, Kräuter:

Avocados, fettreiche Salatdressings

viel Gemüse, viel Salate, reichlicher Verzehr von frischen oder getrockneten Kräutern und Knoblauch

Kartoffeln:

Bratkartoffeln, Pommes frites, Kroketten, Chips

gepellte Kartoffeln, Kartoffelpüree

Obst:

 .

alle Obstsorten reichhaltig, gut gemischt

Nüsse:

alle Sorten

 Samen, Sesam, Sonnenblumenkerne

Getreideprodukte

Eierteigwaren

sonstige Sorten, vorzugsweise Vollkornprodukte

Zucker, Süßigkeiten, Backwaren:

fettreiche Süßigkeiten (z.B. Schokolade, Pralinen) fettreiche Backwaren (z.B. Torten), Zucker

Gebäck aus Hefeteig, fettarme Sorten

Getränke:

Milchgetränke, Kaffeesahne Eierlikör, größere Mengen alkoholischer Getränke

Mineralwasser, Obstsäfte, Limonaden, Tee, Kaffee (nicht mehr als 3Tassen pro Tag), kleinere Mengen alkoholischer Getränke, Rotwein

Art der Zubereitung:

fettreich, panieren, dicke Soßen

dünsten, dämpfen, kochen, kurz braten, garen, grillen

Vitamine:

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Vitamin E, Selen, Zink, Vitamin B, Beta-Carotin, Vitamin D, Calcium, Vitamin C  (natürliche Vitamine)