Herz - EKG
Dazu muss man wissen, wie das Herz funktioniert. Das Herz ist ein Muskel, genau gesagt ein Hohlmuskel, der durch eine rasche Kontraktion das Blut sowohl ansaugt als auch auspumpt. Die Kontraktion des Muskels wird erreicht durch einen Stromimpuls (1/1000 Volt), der regelmäßig, 60 - 70 mal in der Minute, oder auch mehr, je nach Belastung, vom Körper in das Herz geschickt wird. Der Stromimpuls durchläuft das Herz von oben bis hinunter zur Spitze in einem ganz bestimmten Verlauf, wobei durch Krankheiten am Herz dieser Verlauf gestört oder verändert wird. Sowohl der normale und natürlich auch der gestörte Stromverlauf können nun mit dem EKG Gerät sichtbar gemacht und aufgezeichnet werden durch die Ableitung des Herzstromes von der Oberfläche des Körpers. Durch eine jahrzehnte lange Forschung konnten die Herzkrankheiten und die dadurch bedingten EKG-Veränderungen in einen Zusammenhang gebracht werden, womit dann die Erkennung von Krankheiten des Herzens ermöglicht wurde.
Hier sind einige Beispiele:
Herzrasen. Dieses Herz schlägt doppelt so schnell wie oben, etwa 140 mal in der Minute.
Herzrasen und Herzflattern. Sehr gefährlicher Zustand.
Herzflattern. Etwa 200 Herzschläge in der Minute, lebensbedrohlich.
Herzrhythmusstörung. Man sieht deutlich die Pause, die auch der Patient wahrnimmt. Man erkennt aber auch im EKG, dass diese Störung ganz harmlos ist und schlimmer empfunden wird als sie wirklich ist. Abgesehen von der Pause, ist hier das EKG normal.
Nur eine kleine Auswahl von typischen EKG Veränderungen, es gibt eine Unmenge weitere Veränderungen, oft nur ganz wenig sichtbar und nur mühsam erkennbar.