Baldrian, Hofen, Melisse,  Thymian


 

Baldrian

Wir kennen ihn auch unter exotischen Namen wie Dreifuß, Katzenkraut oder Mondwurzel. Baldrian ist ein bewährtes Beruhigungsmittel, das schlaffördernd, entkrampfend und ausgleichend wirkt. Für arzneiliche Zwecke wird die Wurzel verwendet. Aus ihren Extrakten lassen sich Baldriansaft, -tee und -tinktur gewinnen als auch Baldrianpillen und -tabletten herstellen. Baldrian hilft bei allen nervösen Erregungszuständen, nervös bedingten Schlafstörungen, Herzbeschwerden wie auch Magen- und Darmproblemen.

Anwendung: Stress? Prüfungsangst? Oder irgendwie nervös? Versuchen Sie's doch mal mit einem Baldriantee. Übergießen Sie 2 bis 3 leicht gehäufte Teelöffel Baldrianwurzel mit 1/4 1 siedendem Wasser, 10 bis 15 Minuten ziehen lassen. Wer mag, kann den Tee mit Honig süßen. Bei Bedarf drei Tassen über den Tag verteilt trinken, davon eine Tasse vor dem Schlafengehen. Die gleiche Wirkung können Sie auch mit Baldriantinktur bzw. -tropfen erzielen.
 

Hopfen

Wegen seiner Verwendung beim Bierbrauen nennt man ihn im Volksmund auch Bierhopfen. Seine wichtigsten Inhaltsstoffe sind Bitter- und Gerbstoffe für arzneiliche Zwecke werden die weiblichen Blütenstände, die Hopfenzapfen, verwendet. Hopfen wirkt schlaffördernd und beruhigend. Der Bitterstoffgehalt hat zudem eine magenstärkende, verdauungsfördernde wie auch appetitanregende Wirkung.

Anwendung: Magenbeschwerden nach dem Essen? Dann greifen Sie doch einfach mal zu einem Hopfentee: 2 gehäufte Teelöffel Hopfenzapfen mit 1/4 1 siedendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen. Wer unter (Ein-)Schlafstörungen leidet, sollte sich ein Hopfen-Schlafkissen unters Kopfkissen legen (kann man aus einem Leinensäckchen ganz leicht selber machen). Durch die Körperwärme entwickeln sich heilsame Dämpfe aus den Kräutern, die sanft in den Schlaf wiegen. Auch als Zusatz zum Baldrian Tee sinnvoll.
 

Melisse

Beruhigend als Tee, erfrischend als Gewürz. Aus den getrockneten Blättern der Melisse - auch bekannt als Zitronen- oder Gartenmelisse - lässt sich ein krampflösender oder auch appetitanregender Tee zubereiten. Die aus den Blättern gewonnenen ätherischen Öle werden aber auch zu anderen Präparaten wie Melissengeist oder Flüssig- bzw. Trockenextrakten verarbeitet. Melisse hilft bei Nervosität, nervösen Magenproblemen, bei Appetitlosigkeit sowie bei Beschwerden vor und nach der Periode bzw. bei Wescheljahrsymptomen.

Anwendung: Eine Tasse Melissentee am Morgen sorgt für mehr Gelassenheit während des Tages, nach Feierabend bringt er Entspannung und gesunden Schlaf. Und so bereiten Sie diesen wohlschmeckenden Tee zu: 2 bis 3 gehäufte Teelöffel Melissenblätter mit 1/4 1 siedendem Wasser übergießen, zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen. Ein wohltuendes Melissenbad ein- bis zweimal die Woche unterstützt die Wirkung des Tees.
 

Thymian

Die Gewürzpflanze mit großer Heilwirkung: Aus den Blättern und Blüten werden Tees, Hustensäfte, Magentropfen und Salben bereitet. Thymian wirkt krampflösend - vor allem im Bereich der Bronchien -, schleimlösend, auswurffördernd und antiseptisch. Bei Bronchialerkrankungen wie Husten und Keuchhusten hilft Thymian genauso wie bei allen Katarrhen der oberen Luftwege sowie bei Magen- und Darmerkrankungen.

Anwendung: Wenn das Atmen schwer fällt, hilft Thymian als Tee oder zum Gurgeln, als Inhalat oder auch als Bad. Tee-Zubereitung: 3 Teelöffel Thymian mit 1/4 1 siedendem Wasser übergießen, zugedeckt 10 bis 15 Minuten ziehen lassen; als Inhalat: 2 Esslöffel Thymian mit 1/2 1 siedendem Wasser übergießen. Für ein Vollbad den Kräuterextrakt aus 100 Gramm Thymian (mit 1 Liter siedendem Wasser übergießen und zugedeckt 15 Minuten ziehen lassen) auspressen und dem Badewasser (38 'C) zugeben. Badedauer: ca. 15 Minuten.
 
 
 

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