RATGEBER

Hausmittel bei Grippe  
 
1.) Tee zum Schwitzen
 
Holunderblüten oder Lindenblüten, 2 Teelöffel pro Tasse, 5 Minuten ziehen lassen.
Trinken mit Zucker oder Honig. Jede Stunde jeweils 1- 2 Tassen.
 
Sinn des Schwitzens: Die Viren, besonders die toten Viren, werden vom Körper mit Schweiß und Urin entfernt. Viel Schwitzen heißt also, rasches Entgiften.
 
2.) Halswickel
 
Warme zerdrückte Kartoffel oder warmen Quark auf die Haut aufstreichen und mit einem Handtuch abdecken. 30 Minuten wirken lassen, 2 - 3 mal täglich wiederholen, Bettruhe einhalten.
 
3.) Brustwickel
 
Mit warmen Zitronensaft ein Tuch tränken, auf die Brust legen und mit einem Handtuch abdecken. 30 Minuten wirken lassen, 3 x täglich wiederholen. Dabei im Bett liegen.
 
Sinn der Wickel: bessere Durchblutung der Hals- bzw. Brustregion, um verstärkt Immunsubstanzen aus dem Blut in diese anfälligen Gebiete zu bringen.
 
4.) Gurgeln
 
2 Löfel Salz oder 1 Löffel Salz und eine Zitrone oder Salbeitee und Obstessig in jewils ein Glas warmes Wasser und damit 3x täglich gurgeln.
 
Sinn des Gurgelns: bessere Durchblutung der Hals- bzw. Rachenregion, um verstärkt Immunsubstanzen aus dem Blut in diese anfälligen Gebiete zu bringen und auch zur lokalen Desinfektion.
 
5.) Dampfinhalation
 
In eine große Schüssel etwa 2 Liter kochendes Wasser gießen. Kopf und Schüssel mit einem großen Handtuch bedecken und die heißen Dämpfe durch Mund und Nase einatmen. Zusätze: Salz, Kamille, Thymian.
 
Sinn der Inhalation: Hitze tötet Viren ab, außerdem bessere Durchblutung und damit vermehrt Immunsubstanzen. Sehr geeignet zur Frühtherapie, wenn die Viren erstmal nur in Nase und Rachen sind (und noch nicht tief in den Bronchien).
 
6.) Husten
 
2 - 3 Zwiebeln in Wasser auskochen, dazu Kandiszucker. Mehrmals täglich heiß trinken. Gut sind auch Bronchialtees mit Thymian oder Thymiansaft.
 
Sinn der Zubereitung: Schleimlösend, Bronchialberuhigend, Mehrdurchblutung der Brustorgane.
 
 
7.) Fieber nicht senken
 
Bevor das Immunsystem nach dem Virusbefall in Gang kommt (das kann Tage dauern), entwickelt der Körper ein schnelles und hohes Fieber als Sofort-Abwehrmechanismus, was die Viren allein schon bekämpfen kann. Dieses Fieber kann 39° C erreichen und man sollte es nicht durch fiebersenkende Medikamente (Aspirin, Paracetamol) oder Wadenwickel senken, um dem Körper nicht die Abwehrkraft gegen die Viren zu nehmen. Bei einem Fieber von über 39° C sollte ein Antibiotikum zusätzlich gegeben werden, da dann vermutlich eine Begleitinfektion durch Bakterien vorliegt. Bei einer Antibiotika-Therapie darf dann auch das Fieber mit Wadenwickeln gesenkt werden, da ja nun die Antibiotika alleine wirken als Abwehrmittel.
 
 
 
Dr. Sommerbrodt
 
 
  

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