ERNÄHRUNG

Bei Nierenerkrankungen
 
 
Die Nieren spielen eine wesentliche Rolle bei der Entgiftung des Körpers: Das durch die Nieren fließende Blut wird gereinigt. Es werden nicht nur Abfallprodukte des Stoffwechsels ausgeschieden, sondern auch Schadstoffe und Medikamente entfernt. Die Nieren regulieren daneben auch den Flüssigkeitshaushalt des Körpers.

Funktionieren die Nieren nicht mehr ausreichend, so führt dies zur Anhäufung bestimmter Stoffe, die in hoher Konzentration den Körper schädigen. Entwickelt sich schließlich ein Nierenversagen, so wird eine Dialyse oder Nierentransplantation notwendig.

Typische Beschwerden bei Nierenerkrankungen sind Urinverfärbungen, vermindertes Wasserlassen, hoher Blutdruck, Wasseransammlungen in den Beinen und Augenlidern, Müdigkeit, Leistungsabfall sowie Blutarmut.

Die wichtigsten Ursachen für chronische Nierenschwäche oder Nierenversagen sind chron. Nierenentzündungen, Zuckerkrankheit, Zystennieren und Mißbrauch bestimmter Medikamente (z.B. Schmerzmittel), aber besonders auch genetische Faktoren.
 

Wie sollten Sie sich ernähren?

Was sollten Sie noch beachten?

 

Wie können Sie Fehler vermeiden?

 

 

 Dr. med. Achim Sommerbrodt

 
 
 
 

[www.die-internet-praxis.de]
 

 

Nierenerkrankung:

Was ist  nicht empfehlenswert?

Was ist  empfehlenswert?

Fleisch- und Wurstwaren:

fett- und salzreiche Sorten (z.B. Schweinebraten, Gans, Bratwürste, Salami, geräucherte Sorten, Konserven)

fett- und salzarme Sorten (z.B. Huhn, Pute, Wild, mageres Kalb-, Rind- und Schweinefleisch, kalter Braten)

Fischwaren:

Räucherfisch, Salzheringe, Bismarckheringe Fischkonserven

fett- und salzarme Sorten (z.B. Forelle, Kabeljau, Rotbarsch, Scholle, Seelachs)

Fette und Öle:

tierische Fette in größeren Mengen (z.B. Schweineschmalz)

Fette und Öle pflanzlicher Herkunft (z.B. Margarine, Distelöl, Maiskeimöl, Sonnenblumenöl), Butter in kleineren Mengen

Eier:

salz- und fettreiche Eierspeisen

sonstige Eierspeisen (z. B. gekochte Eier, Rührei, Omelett)

Milch und Milchprodukte:

Milch und Milchprodukte in größeren Mengen, salzreiche Käsesorten (z.B. Schafskäse)

Milch und Milchprodukte in begrenzter Menge (l/4 1 täglich); bei hohem Phosphatspiegel Käse in kleineren Mengen

Gemüse, Salate:

Hülsenfrüchte

übrige Sorten in begrenzter Menge, relativ kaliumarm sind Kopfsalat, Gurken, Karotten, Lauch, Paprika, Spargel, Weißkohl, Zwiebeln

Kartoffeln:

Pommes frites, Kroketten, Chips und andere Fertigprodukte

gepellte Kartoffeln in begrenzter Menge

Obst:

Trockenobst, Rosinen, Aprikosen, Bananen, Feigen, Avocados, Honigmelonen

sonstige Sorten in begrenzter Menge, relativ kaliumarm sind Ananas, Äpfel, Birnen, Erdbeeren, Orangen, Sauerkirschen, Weintrauben

Getreideprodukte (Brot- und Teigwaren, Reis):

Haferflocken, Weizenkleie, Müsli, sonst. Vollkornprodukte in größeren Mengen salzreiche Sorten (z.B. Salzstangen)

Vollkornprodukte in kleineren Mengen sonstige Sorten (z.B. Weißbrot, Mischbrot, Nudeln, Reis)

Zucker, Süßigkeiten, Backwaren:

Schokolade, Kakaopulver, Pralinen, Marzipan, Nußgebäck

sonstige Sorten (z.B. Biskuit, Sand, Reiskuchen, Hefegebäck)

Pilze:

alle Sorten

..

Nüsse, Mandeln:

alle Sorten

..

Gewürze:

Tomatenmark, Gewürzmischungen, Brühwürfel, Fertigsaucen,

sonstige Sorten ohne Salzzusatz

Getränke:

Obst- und Gemüsesäfte, Kakao, kalte Getränke, natriumreiches Mineralwasser

in begrenzter Menge Tee, Kaffee, natriumarmes Mineralwasser, Alkohol

Art der Zubereitung:

fettreich (z.B. fritieren, panieren, in Öl einlegen)

dünsten, dämpfen, kurz braten, kochen